Eigentlich könnte man jedes Jahr Seiten damit füllen, wie man das U&D noch toller (für einen selbst) machen könnte. Kuratoren für die einzelnen Bühnen für mehr Abwechslung und Profilschärfung, eine generell mutigere Bandauswahl, weniger strenge Securities am Einlass, mehr Lautstärke bei der Drinnen-Bühne, spannendere Aftershow-Parties (so wie die früher immer im akw!), … aber man kann auch einfach sagen: Dass U&D ist halt mal was es ist und vor allem geht es ja auch um das „U“. Und wenn dann jedes Jahr ein bis fünf Bands dabei sind, auf die man sich freut, dann ist das doch schon mal was.
Und um diese auch zu finden, hier mal unsere Empfehlungen für dieses Jahr:
Donnerstag:
SHAKY FOUNDATION (18:15 Uhr; Drinnen-Bühne)
Gerade erst dem Abitur entrungen hat sich hier in den letzten Monaten eine der spannendsten Würzburger Bands gebildet. Klar, live noch etwas grün hinter den Ohren und irgendwie wirkt das manchmal noch etwas nach Schülerband. Das soll jetzt aber gar nicht beleidigen, denn die vertrackt-zarten, musikalisch ausgereiften Indie-Songs der drei sind richtig richtig erwachsen.
SENORE MATZE ROSSI (19:40 Uhr; Drinnen-Bühne)
Den Verweis zu „Tagtraum“ muss man eigentlich kaum mehr machen – alle unter 25 können damit eh nichts mehr anfangen. Stattdessen kennen die Matthias Nürnberger für seine ehrlichen deutschen Texte, die immer nah am Kitsch angesiedelt sind – aber soviel Offenheit und Mut muss man ja irgendwie auch bewundern.
TUBBE (21:10 Uhr; Drinnen-Bühne)
Die Audiolith-Neulinge debütieren auf dem U&D und bieten gleichzeitig das vielleicht am freudigsten erwartete Konzert dieses Wochenendes. Melancholisch traurige Texte, zurückhaltende Beats auf Platte, live werden die beiden jedoch von einem Schlagzeuger unterstützt, so dass das Ganze dann doch deutlich mehr nach vorne geht. Aber bitte trotzdem nicht als „Rave“ beleidigen…
DANIEL NORGREN (22:50 Uhr; Draußen-Bühne)
Schweden waren musikalisch schon oftmals die besseren Amerikaner und so auch Daniel. Bluesiges Singer-Songwriter-Zeugs, das nach Jack Daniels, Bob Dylan, Einsamkeit und Tom Waits schmeckt. Perfekter Ausklang eines gut gebuchten ersten Abends.
Freitag:
BRATZE (21:35 Uhr; Drinnen Bühne)
Audiolith, Teil Zwei. Die alten Herren von Bratze haben ihr drittes Album raus, deshalb der ebenfalls dritte Besuch beim U&d (zählt man den Auftritt bei der Aftershow-Party im akw! vor x Jahren mit). Immer noch verteidigen sie den Pokal „kryptischste Texte auf Audiolith“, wobei man das auch mit intelligent gleichsetzen könnte.
Samstag und Sonntag:
Soviel vor allem der Donnerstag bietet, so wenig begeistern die letzten beiden Festivaltage. Naja, kann man dann halt den Rausch der letzten Tage gut ausschlafen.
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Das U&D findet vom 20. bis 23.6.2013 auf der Talavera statt.
dearyouwuerzburg 
Posted on Juni 14, 2013
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